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20. Mai 2024 - 02:34
 

Windows 7 mit integriertem Windows XP

SoftwareUm die Kompatibilität mit Windows-XP-Anwendungen sicherzustellen, wird Windows 7 über eine integrierte Virtualisierung mit Windows XP verfügen. Mangelende Abwärtskompatibilität ist und war bei jedem neuen Microsoft Betriebssystem ein großes Thema. Liefen kleinere Wechsel wie von Windows 98 nach ME oder von Windows 2000 nach XP noch einigermaßen glimpflich ab, brachten größere Änderungen wie von Windows 9x nach XP oder von Windows XP nach Windows Vista zum Teil erhebliche Probleme mit sich.

Bei Windows 7 soll das anders werden. Durch die sehr ähnliche Technik ist bereits eine hohe Kompatibilität zu Windows Vista gegeben, Microsoft nimmt sich aber zusätzlich den Sorgen von Windows-XP-Nutzern an. Nach dem einzelne Anwendungen unter Vista gar nicht liefen und das Booten eines alternativen Betriebssystems oder den Einsatz einer Windows-XP-Version in einer virtualisierten Umgebung voraussetzten, wird letztere Lösung in Windows 7 kurzerhand integriert. Die nötige Technik hat Microsoft bereits vor Jahren in Form der Virtualisierungssoftware Virtual PC eingekauft, die als eigenständige Anwendung für Jedermann frei herunterladbar ist.

In Windows 7 wird Virtual PC 7 jetzt direkt im System integriert. In Verbindung mit einer speziell angepassten Windows XP Version "VHD" ist dann eine nahtlose Integrierung in die Benutzeroberfläche möglich: Windows-XP-Anwendungen lassen sich ganz normal aus dem Startmenü aufrufen und werden in der Windows 7 Taskleiste aufgeführt, nur das Design des zugehörigen Fensters verrät mit seinem XP-Stil den technischen Untergrund.
Besonders praktisch: USB-Geräte, für die nur XP-Treiber vorliegen, können auch direkt im Windows-XP-Modus genutzt werden.

Wermutstropfen für Spieler:
Genau wie bei vergangenen Virtual PC Versionen scheint auch diesmal keine DirectX oder OpenGL Beschleunigung geplant zu sein. Sollten diese Schnittstellen überhaupt fehlerfrei funktionieren, müssten die Berechnungen somit vollständig von der CPU übernommen werden, was den Einsatz für Spiele oder andere Hardware-hungrige Anwendungen unmöglich macht.

Um den "XP-Mode" zu nutzen muss eine CPU mit Virtualisierungstechnik (AMD-V oder Intels VT) verwendet werden und eine gültige Windows XP Lizenz vorliegen. Letztere wird ab der "Pro"-Version in Windows 7 enthalten sein. Virtual PC 7 selbst und die VHD-Version von Windows stehen einem dann als Download zur Verfügung, so der offizielle Microsoft-Windows-7-Blog.

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